Michel Verjux Croisement 1—29 Apr 1995 loading... 1/1 Michael Verjux, Croisment Installation view Kölner Stadt-Anzeiger, Dienstag, 25 April 1995 Eine Ermutigung für die Kunststadt André Buchmann eröffnete in Köln eine neue Galerie - Start mit Michel Verjux Eine anregende Erweiterung des Kunstangebots in Köln ist durch den Zuzug der Galerie Buchmann entstanden. André Buchmann eröffnete großzügige Räume in der Lupusstraße 22 mit einer Ausstellung, die kaum besser Haltung und Ziel des jungen Galeristen darstellen könnte: Michel Verjux akzentuiert mit drei Lichtkreisen die Architektur des Schauraums und öffnet gleichzeitig Gedankenräume: Ein großer Kreis füllt einen ganzen Raumteil, ein anderer wird durch den Schatten eines zwischen Lichtquelle und Projektionswand stehenden Pfeilers halbiert, und der dritte Kreis schwebt hell unter der Decke. Der Geist der Kölner Galerie Buchmann ist selbstverständlich auch jener der Basler Galerie von Elena und Felix Buchmann, die aber ihrem Sohn für Köln freie Hand lassen. So soll die Kölner Galerie keine Dependance der Schweizer sein, sondern ihr eigenes Profil entwickeln. Andre Buchmann wird nach dem kurzen fulminanten Start mit Verjux zu den „Premieren" vom 5. Mai an Werke von Jean-Charles Blais zeigen. Die jungen Kölner Akzente sollen keineswegs ausschließen, hier auch die Künstler zu präsentieren, mit denen Buchmann in Basel zusammenarbeitet - so Tony Cragg und Bertrand Lavier. Gespannt sein darf man auf Ausstellungen, die Andre Buchmann mit Lawrence Carroll oder mit Juan Usle plant. In Köln soll auch ein Forum für jüngere Künstler aus Deutschland entstehen. Außerdem sollen weiterhin Publikationen zu den Ausstellungen und Monographien entstehen, wie die sehr schön gestalteten Bände zu Tony Cragg ,,Early Forms" und „Zeichnungen" oder „Vier Künstler" von Benjamin Katz. Kölns Künstler, Galerien, Kunstfreunde können in dem Neuzugang der Galerie von Andre .Buchmann ein ermutigendes Zeichen für „die Kunststadt" sehen. Der junge Galerist hätte sich ebensogut in Paris oder New York niederlassen können. Aber nach seinen Worten ist Köln „einfach die lebendigste Stadt, was die Kunst betrifft." Das Urteil sollte nicht nur Lorbeer, sondern auch Ansporn sein. (AHa)
Michael Verjux, Croisment Installation view Kölner Stadt-Anzeiger, Dienstag, 25 April 1995 Eine Ermutigung für die Kunststadt André Buchmann eröffnete in Köln eine neue Galerie - Start mit Michel Verjux Eine anregende Erweiterung des Kunstangebots in Köln ist durch den Zuzug der Galerie Buchmann entstanden. André Buchmann eröffnete großzügige Räume in der Lupusstraße 22 mit einer Ausstellung, die kaum besser Haltung und Ziel des jungen Galeristen darstellen könnte: Michel Verjux akzentuiert mit drei Lichtkreisen die Architektur des Schauraums und öffnet gleichzeitig Gedankenräume: Ein großer Kreis füllt einen ganzen Raumteil, ein anderer wird durch den Schatten eines zwischen Lichtquelle und Projektionswand stehenden Pfeilers halbiert, und der dritte Kreis schwebt hell unter der Decke. Der Geist der Kölner Galerie Buchmann ist selbstverständlich auch jener der Basler Galerie von Elena und Felix Buchmann, die aber ihrem Sohn für Köln freie Hand lassen. So soll die Kölner Galerie keine Dependance der Schweizer sein, sondern ihr eigenes Profil entwickeln. Andre Buchmann wird nach dem kurzen fulminanten Start mit Verjux zu den „Premieren" vom 5. Mai an Werke von Jean-Charles Blais zeigen. Die jungen Kölner Akzente sollen keineswegs ausschließen, hier auch die Künstler zu präsentieren, mit denen Buchmann in Basel zusammenarbeitet - so Tony Cragg und Bertrand Lavier. Gespannt sein darf man auf Ausstellungen, die Andre Buchmann mit Lawrence Carroll oder mit Juan Usle plant. In Köln soll auch ein Forum für jüngere Künstler aus Deutschland entstehen. Außerdem sollen weiterhin Publikationen zu den Ausstellungen und Monographien entstehen, wie die sehr schön gestalteten Bände zu Tony Cragg ,,Early Forms" und „Zeichnungen" oder „Vier Künstler" von Benjamin Katz. Kölns Künstler, Galerien, Kunstfreunde können in dem Neuzugang der Galerie von Andre .Buchmann ein ermutigendes Zeichen für „die Kunststadt" sehen. Der junge Galerist hätte sich ebensogut in Paris oder New York niederlassen können. Aber nach seinen Worten ist Köln „einfach die lebendigste Stadt, was die Kunst betrifft." Das Urteil sollte nicht nur Lorbeer, sondern auch Ansporn sein. (AHa)