Wilhelm Mundt bei Blickachsen 13 im historischen Kurpark and Schlosspark Bad Homburg

Wilhelm Mundt nimmt am diesjährigen Skulpturenprojekt Blickachsen im Kur- und Schlosspark Bad Homburg teil.

 

Blickachsen zeigt alle zwei Jahre von Mai bis Oktober zeitgenössische Großskulpturen und Installationen internationaler Künstler*innen in den historischen Parkanlagen im Zentrum von Bad Homburg vor der Höhe sowie in Frankfurt am Main und anderen Orten im Rhein-Main-Gebiet. Der Titel dieser einzigartigen Ausstellungsreihe leitet sich von den "Sichtachsen" ab, die Peter Joseph Lenné in der Gartenarchitektur des Bad Homburger Kurparks Mitte des 19.

 

Wilhelm Mundt ist bei Blickachsen 13 mit zwei Objekten aus seiner bekannten Werkreihe der „Trashstones” (Abfallsteine) vertreten. Wie im Titel angedeutet, bestehen diese im Wesentlichen aus Überresten, die im Atelier des Künstlers anfallen. Ausgangspunkt ist die Überlegung, die Produktionsrückstände in amorphe Gebilde zu überführen und zu ‚verpacken‘, um sie auf diese Weise zu entsorgen und zugleich Neues daraus entstehen zu lassen. Sie werden fest zu einem formgebenden Kern geschnürt und mit einem Kunststoffmantel überzogen.

 

Die aufwendig bearbeitete, teils intensiv geschliffene Oberfläche der Werke spielt dabei eine große Rolle: „Trashstone 745” fügt sich im Kurpark durch Farbgebung und Muster in die natürliche Umgebung ein, während die zusätzliche Aluminiumhaut des „Trashstone 689” das Umfeld variantenreich spiegelt. Bei Blickachsen 13 bezieht Mundt sich zudem auf den Ort, indem jede der Skulpturen im Bad Homburger Kurpark — in dem sich auch der älteste Golfplatz Deutschlands befindet — in einem Sandbunker platziert ist, einem Hindernis aus dem Golfsport.

 

Photo: Christian Rogge

 

Blickachsen 13
Ferdinandstraße 19
61348 Bad Homburg v.d.Höhe

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