Bettina Pousttchi at Konzerthaus Berlin, Germany

Konzerthaus Berlin, Amplifier, Bicentennial facade commission

 

The new black-and-white photo installation on the façade of the Konzerthaus Berlin was commissioned on the occasion of the Concert Hall's bicentennial.

 

On the 26th of May 1821, Karl Friedrich Schinkel’s newly built design for the Königliches Schauspielhaus was festively opened at Gendarmenmarkt. Exactly 200 years later, Konzerthaus Berlin celebrates its anniversary by unveiling the site-specific installation by Berlin-based artist Bettina Pousttchi on the main façade of their landmark building. The work invites visitors to take a fresh look at the building and question their own perceptions.

 

Amplifier draws on Schinkel’s architecture and the urban environment of Gendarmenmarkt. A frontal view of the portico reveals five photographically printed columns between the six familiar Ionic columns. Unlike the historic columns, Pousttchi’s photographic columns extend beyond the first pediment, leading directly to the portico’s higher second pediment. By altering the familiar dimensions, the installation changes the real perception of the building, creating a new experience of its own. Amplifier was created from photos that the artist herself took of the Konzerthaus before assembling them into a digital photomontage, applying the musical method of amplifying into the realm of the visual arts.

 

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Die neue schwarz-weiße Fotoinstallation an der Fassade des Konzerthauses Berlin wurde anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens des Hauses in Auftrag gegeben.

 

Am 26. Mai 1821 wurde der Neubau des von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Königlichen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt feierlich eröffnet. Genau 200 Jahre später feiert das Konzerthaus Berlin sein Jubiläum mit der Enthüllung der ortsspezifischen Installation der Berliner Künstlerin Bettina Pousttchi an der Hauptfassade dieses historischen Bauwerks. Die Arbeit lädt die Besucher dazu ein, einen neuen Blick auf das Gebäude zu werfen und ihre eigene Wahrnehmung zu hinterfragen.

 

Amplifier nimmt Bezug auf die Architektur Schinkels und das urbane Umfeld des Gendarmenmarktes. Die Frontalansicht des Portikus zeigt fünf fotografisch gedruckte Säulen zwischen den sechs bekannten ionischen Säulen. Im Gegensatz zu den historischen Säulen reichen Pousttchis fotografische Säulen über den ersten Giebel hinaus und führen direkt zum höheren zweiten Giebel des Portikus. Durch die Verschiebung der vertrauten Dimensionen verändert die Installation die reale Wahrnehmung des Gebäudes und schafft so eine neue, eigene Erfahrung. Amplifier entstand aus Fotos, die die Künstlerin selbst vom Konzerthaus aufnahm und zu einer digitalen Fotomontage zusammensetzte. Sie überträgt die musikalische Methode des Verstärkens auf den Bereich der bildenden Kunst.

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