
Martin Disler – Häutung und Tanz Shedding of Skin and Dance
Die Buchmann Galerie freut sich die Ausstellung Martin Disler – Häutung und Tanz anzukündigen.
In einem intensiven Schaffensprozess arbeitete der Schweizer Maler und Bildhauer Martin Disler (1949 – 1996) Anfang der 1990er Jahre an einer Gruppe von 66 lebensgroßen Bronzefiguren. Sie gelten als Höhepunkt seines bildhauerischen Schaffens und wurden 1991/92 unter dem Titel Häutung und Tanz in der Kunsthalle Basel, der Whitechapel Art Gallery in London und im Kunstforum der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München ausgestellt.
Nach 30 Jahren wurden in diesem Frühjahr Dank privater und öffentlicher Leihgaben 21 der Skulpturen wieder zusammengeführt und im Skulpturenpark Waldfrieden Wuppertal ausgestellt.
Die Buchmann Galerie zeigt nun wiederum eine Auswahl von neun Arbeiten der Wuppertaler Präsentation. Die ausdrucksstarken, gleichermaßen faszinierenden wie verstörenden Figuren lassen erahnen, mit welcher rastlosen Schaffenskraft Disler arbeitete. Die Skulpturen sind aus einer inneren, unabweisbaren Notwendigkeit entstanden, geprägt vom Einsatz der körperlichen Energie und Direktheit der Geste.
Martin Disler, 1949 in Seewen/CH geboren, war als Maler, Bildhauer und Schriftsteller Autodidakt. Er lebte als ruheloser Reisender in New York, Zürich, Amsterdam, Lugano, Samedan, Mailand und zuletzt in Les Planchettes im Schweizer Jura. Im Alter von nur 47 Jahren ist Martin Disler am 27. August 1996 gestorben.
Erste internationale Aufmerksamkeit erreichte Disler mit seiner Ausstellung Invasion durch eine falsche Sprache in der Kunsthalle Basel 1980. Die folgenden Jahre beschieden ihm eine rasant wachsende Anerkennung mit Einzelausstellungen unter anderem in den oben genannten Institutionen sowie im ARC Paris, dem Museu de Arte Moderna Sao Paulo und mit Teilnahmen an der Biennale Venedig 1980 und der documenta 7 1982.
Begleitend zur Ausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden ist ein Katalog in deutscher und englischer Sprache erschienen mit einem Vorwort von Tony Cragg, Texten von Roland Wäspe (Direktor Kunstmuseum St.Gallen), Demosthenes Davvetas (Philosoph, Autor) und einem historischen Text von Martin Disler. Der Katalog liegt in der Ausstellung auf.

Martin Disler
born 1949 in Seewen/CH, died 1996 in Geneva.
Kunstmuseum Aarau
Sammlung Barbier Müller Genf
Emanuel Hoffmann Stiftung, Basel
Kunstmuseum Basel
Kunstmuseum Bern
Kunsthalle Bielefeld
Kunsthalle Bremen, Bremen
Gottfried Keller Stiftung Zürich
Kunstmuseum Chur
Graphische Sammlung ETH, Zürich
Museum Folkwang, Essen
Groninger Museum, Groningen
Musée des Arts et Histoire, Genève
Kasseler Kunstverein, Kassel
Museum Kunst Palast, Düsseldorf
Musée des Beaux Arts, La Chaux-de-Fonds
Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
Lenbachhaus, München
Stiftung Sammlung Marx, Hamburger Bahnhof Berlin
MoMA, New York
Musée des beaux-arts, Neuchâtel
Kunstmuseum St Gallen
Universität St.Gallen
Musée cantonal des Beaux Arts, Lausanne
Muséé des beaux-arts, Le Locle
Kunstmuseum Luzern
Sammlung Nationale Basel
Kunstmuseum Olten
Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
Kunstmuseum Solothurn
Stedelijk Museum, Amsterdam
Tate Gallery, London
Sammlung Nationale Basel
Museum moderner Kunst, Wien
Graphische Sammlung Albertina, Wien
Kunstmuseum Zürich