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Tony Cragg Skulptur
Die Buchmann Galerie freut sich, eine Ausstellung mit neuen Skulpturen von Tony Cragg zu präsentieren.
Tony Cragg (*1949 in Liverpool) gehört zu den wichtigsten Bildhauern unserer Zeit. Sein Werk zeugt von einer Arbeitsweise, Gestaltungsfragen und deren skulpturale Lösungen immer wieder neu aufzugreifen und weiter zu entwickeln. Die Skulpturen von Tony Cragg lassen sich als visuelle Aneignungen von Formen und Strukturen unserer komplexen Lebenswelt beschreiben.
Die inhaltliche Konzeption wie das vielgestaltige Formenvokabular bezieht er unter anderem aus der Auseinandersetzung mit organischen Lebensformen oder mikrobiologischen Strukturen, wie auch aus der Beschäftigung mit profanem Verbrauchsmaterial oder moderner Technologie. Dabei untersucht Tony Cragg die Prinzipien unterschiedlicher Lebensbereiche aus der Natur, der Technik, der Zivilisation und der Kunst auf ihre grundlegenden Elemente und Strukturen hin. Die Kontinuität und Gültigkeit seines Werkes verdankt sich grundlegenden Fragen zum Verhältnis von Körper, Materie, Objekt und Raum, mit denen sich Tony Cragg seit Jahren kontinuierlich auseinandersetzt.
Die in der Ausstellung gezeigte Vielfalt an Materialien, skulpturalen Techniken und Lösungen ist beispielhaft für das sich enzyklopädisch immer weiter entfaltende Werk des Künstlers, dessen herausragende Bedeutung als Bildhauer bereits 2007 mit dem verliehenen Praemium Imperiale for Sculpture eindrücklich gewürdigt wurde.
Tony Cragg studierte am Gloucestershire College of Art and Design in Cheltenham, der Wimbledon School of Art von 1968 bis 1973 und ab 1977 am Royal College of Art. 1977 zog er nach Wuppertal und begann 1978 an der Kunstakademie Düsseldorf zu unterrichten. Von 2009 bis 2013 war er dort Rektor.
1988 vertrat Tony Cragg Großbritannien bei der 43. Biennale di Venezia und gewann im selben Jahr den Turner Prize. 2002 wurde er zum Commander of the British Empire (CBE) ernannt. 2007 wurde er mit dem Praemium Imperiale for Sculpture ausgezeichnet, 2009 wurde ihm die Ehrendoktorwürde des Royal College of Art, London verliehen. 2013 berief ihn das Collège de France auf einen Chaire de Création Artistique.
Letzte Einzelausstellungen von Tony Cragg fanden unter anderem statt im Musée du Louvre Paris, der Scottish National Gallery Edinburgh, dem Nasher Sculpture Center Dallas, dem CAFA Museum Beijing, dem Heydar Aliyev Center Baku und dem Musée d’Art Moderne St. Étienne.
Tony Cragg lebt und arbeitet in Wuppertal, wo er den Skulpturenpark Waldfrieden gründete, um dort neben eigenen Werken die Arbeiten international bekannter Bildhauer zu zeigen. Die Buchmann Galerie vertritt Tony Cragg seit 1983.
Für weitere Informationen über den Künstler und für Bildmaterial zu den Arbeiten in der Ausstellung können Sie sich gerne jederzeit mit der Galerie in Verbindung setzen.
Tony Cragg
Geboren 1949 in Liverpool, UK. Lebt und arbeitet in Wuppertal, Deutschland.
2009 - 2013 | Direktor der Kunstakademie Düsseldorf |
2002 | Professur für Bildhauerei an der UdK, Universität der Künste, Berlin Mitglied der Akademie der Künste, Berlin |
1994 | Mitglied der Royal Academy, London |
1979 | Professur an der Kunstakademie Düsseldorf |
1973 - 1977 | Royal College of Art |
1968 - 1972 | Gloucestershire College of Art and Design, Cheltenham und Wimbledon School of Art |
1966 – 1968 | Lab Technician an der National Rubber Producers Research Association |
2017 |
Lifetime Achievement in Contemporary Sculpture Award, International Sculpture Center |
2016 |
Knight Bachelor of the British Empire |
2013 |
Chaire de Création Artistique, Collège de France Rheinischer Kulturpreis, Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland |
2012 | Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse Artist's Medal of Honor of the Hermitage, Russia |
2009 | Ehrendoktor des Royal College of Arts |
2007 | Praemium Imperiale for Sculpture, The Japan Art Foundation |
2005 | 1st Prize for Best Sculpture, 2. Biennale Beijing |
2002 | Commander of the Order of the British Empire |
2001 | Honorary Fellowship John Moores University, Liverpool Shakespeare-Prize |
1992 | Chevalier des Arts et des Lettres |
1989 | Von-der-Heydt-Preis, Wuppertal |
1988 | Turner Prize Britischer Pavillion der 43. Venedig Biennale |